NFTs – Top 5 der Schattenseiten

NFTs können große technologische Vorteile und Nutzen mit sich bringen. Doch es ist nicht alles positiv, im Gegenteil, es gibt viele Fallstricke und Hürden zu beachten.

Der Stromverbrauch

Die wohl größte Herausforderung des NFT Marktes ist der enorme Stromverbrauch. Die Transaktionen sind ökologisch gesehen untragbar.

Jede Transaktion innerhalb der Blockchain verbraucht Energie. Der durchschnittliche Fußabdrucks eines NFTs beträgt in etwa 340 kWh, 211 Kg CO², was dem Energieverbrauch einer Autofahrt von 1000 km oder einem zweistündigen Flug entspricht.

Es gibt erste Eco-NFT Systeme, da allerdings die meisten Transaktionen auf der Ethereum Blockchain stattfinden, ist dies nur ein Tropen auf dem heißen Stein. Mit der Weiterentwicklung zu Ethereum 2, die aktuell in der Mache ist und der damit verbundenen Umstellung auf Proof of Stake, wird auch der Stromverbrauch reduziert.

Viele Projekte spenden zum CO² Ausgleich aufgrund dessen einen Teil ihres Gewinns an Umweltorganisationen.

Die Volatilität

Der Markt ist stark beeinflusst vom Preis des entsprechenden Netzwerks bzw. Coins, auf dem die NFTs liegen und diese sind erfahrungsgemäß sehr volatil und schwanken minütlich. An den Zahlen von 2021 erkennt man, dass das Handelsvolumen von NFTs dann steigt, wenn die Coins fallen, denn Anleger investieren in solchen Zeiten in andere Assets.

Steigen die Preise von Ethereum und Co., so ist das Handelsvolumen der NFTs geringer. Dies ist unbedingt zu beachten, wenn man mit dem Handeln  starten möchte.

Investiert nur Geld, was ihr auch wirklich entbehren und verlieren könnt. Vor allem bei Anlageklassen im Kryptobereich ist dies die oberste Regel. 

Die Sicherheit

Die Dezentralisierung ist eines der größten Argumente für eine Kryptowährung und die NFTs. Doch es bringt auch sehr viele Gefahren in Form Hacker-Angriffen und Scams mit sich, die versuchen die Anonymität auszunutzen, denn was einmal weg ist, ist weg und kann nicht zurückgeholt werden.

Es gibt Fake-Webseiten, die sich Zugriff auf eine Wallet verschaffen und den Inhalt leer räumen können, wenn man auf einen entsprechenden Link klickt.

Auf Discord tummeln sich sehr viele Scanner und versuchen mit verschiedenen Mitteln an den Inhalt der Wallet zu kommen, weswegen hier äußerste Vorsicht geboten ist. Mehr Infos dazu in diesem Blogeintrag.

Neben vertrauenswürdigen Projekten gibt es auch sogenannte Rug Pulls und Fake Kollektionen, dessen Ziel es ist, an schnelles Geld zu kommen und sich damit aus dem Staub zu machen. Deswegen ist eine gründliche Recherche, wer hinter einem Projekt steckt dringend erforderlich!

Es empfiehlt sich vor Allem wertvolle Assets mit einem sogenannten Hardware Wallet, z.B: dem Ledger zu sichern. Hier muss jede Transaktion mit einem Knopfdruck bestätigt werden.

Die Kosten

Jede Transaktion kostet eine Gas Fee und auch sonst fallen weitere Gebühren an, die sich schnell summieren können.

Der erste Kostenfaktur entsteht, bevor man überhaupt anfängt. Auf den meisten Plattformen kostet der Einkauf von Kryptowährungen, mit denen man später NFTs handeln kann eine erste Plattformgebühr, die abhängig vom Anbieter ausfällt. 

Die nächste Gebühr entsteht dann beim Transfer des Geldes in die Wallet, in Form einer Gas Fee, sollte man es nicht direkt innerhalb der Wallet kaufen. 

Selbstverständlich fällt auch beim Kauf eine Gas Fee an, die dann neben weiteren Gebühren für den Marktplatz  – z.B. OpenSea 2,5%, hier kostet auch der erste Verkauf zur Verifizierung eine Gebühr – und einer Urheber Royalty, die meist zwischen 5-10 % des Verkaufspreises beträgt, schließlich auch wieder beim Verkauf bezahlt werden muss. 

Mehr zum Thema Gas Fees gibt es in diesem Artikel.  

Der Kostenfaktor für den Einstieg spielt eine enorm hohe Rolle und muss unbedingt beachtet werden, bevor man sich für den Kauf eines NFTs entscheidet.

Der Suchtfaktor

Ist man einmal im Thema gefangen, kann man nicht mehr aufhören. Es gibt täglich Neues zu lernen, zig Projekte werden quasi minütlich veröffentlicht, Unterhaltungen auf Discord sind einladend und allgemein gibt es sehr sehr viel zu entdecken. Da können schonmal schnell einige Stunden ins Land ziehen und Nächte durchgemacht werden. Darunter können Gesundheit und soziale Kontakte leiden.

Daher ist es wichtig trotz der vielseitigen Möglichkeiten, auf sich und seinen Körper zu achten. Die meisten Server auf Discord haben deswegen auch einen mental-health Channel.

 

WEITERE FAQs

Don’t get scammed!

Mit der Dezentralisierung in der Blockchain kommen auch viele Scammer und Hacker, die mit allen möglichen und kreativen Tricks versuchen an Assets zu gelangen. Hier ist äußerste Vorsicht geboten. In diesem Blogartikel erläutere ich, wie Du dem vorbeugen und die Sicherheit erhöhen kannst.

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Begriffserklärungen

AMA Abkürzung für Ask me anything. Wird häufig von den Foundern eines Projektes auf Twitter oder Discord in Form eines Livestrams (audio) durchgeführt.  Airdrop Einige

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